Geschwindigkeit in unserer Welt und psychische Stabilität: passt das zusammen?
Befristete Arbeitsverträge, berufliche Flexibilität, sich schnell verändernde Tätigkeitsbereiche, ständige Erreichbarkeit, brüchig werdende soziale Netzwerke in Zeiten von Facebook, Twitter und Co., weit in die Welt verstreute Familien und Freundeskreise, ein sich rasant entwickelnder technischer Fortschritt, der Druck zur beruflichen und persönlichen Selbstverwirklichung, das Führen einer stabilen Partnerschaft, vielleicht die Kindererziehung… Die Ansprüche, die in dieser schnelllebigen Zeit an Menschen gestellt werden, sind hoch. Das kann anstrengend sein, sogar krank machen.
Entschleunigung gegen die Beschleunigung?
Um dieser Hektik und oft sinnlosen Hast etwas entgegenzusetzen, hat sich zunehmend der Begriff der Entschleunigung etabliert. Entschleunigung bedeutet, eine angemessene Geschwindigkeit in der Bewältigung des alltäglichen Lebens zu finden. Das kann zum Beispiel gelingen indem man:
- Ein einfacheres Leben führt
- Weniger besitzt und weniger tut
- Bewusst genießt
- Sich Zeit lässt
Das Ziel der Entschleunigung ist dabei, nachhaltig und im Einklang mit sich selbst, anderen und der Umwelt zu leben.
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Psychische Stabilität zu erlangen...
Was hilft Menschen dabei, widerstandsfähiger gegen Stress und Belastungsfaktoren zu sein? In der Psychologie wird diese Frage häufig mit dem Begriff der Resilienz beantwortet. Dieser beschreibt die Widerstandsfähigkeit einer Person gegen Stressoren und Belastungen.
Die Resilienz wird beispielsweise gestärkt durch Rückhalt in der Familie und feste Bezugspersonen, auf die man sich verlassen kann (das können natürlich auch Personen außerhalb der Familie sein). Außerdem fördert Distanz und Humor im Umgang mit schwierigen Situationen die Resilienz. Auch das Annehmen von Hilfe, wenn man sie braucht, ist eine wichtige Facette der Resilienz.
Elementar ist zudem die sogenannte Selbstwirksamkeitserwartung. Hierbei geht es darum, das Gefühl zu haben, Situationen durch das eigene Handeln positiv beeinflussen zu können und nicht dem Schicksal hilflos ausgeliefert zu sein – und das kann man aktiv lernen.
...kann man lernen
In der Klinik Friedenweiler arbeiten wir im gruppen- und einzeltherapeutischen Setting daran, individuelle Konzepte zu entwickeln, um langfristige und nachhaltige psychische Stabilität und Wohlbefinden zu erreichen.