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Was ist eine Somatopsychische Störung?

Was ist eine Somatopsychische Störung?

Als somatopsychische Störungen werden seelische Belastungsstörungen bezeichnet, die als Reaktion auf schwere und/oder chronische körperliche Erkrankungen auftreten. Beispielsweise nach einer Krebs- oder Herzerkrankung. Auch rheumatische Erkrankungen können eine somatopsychische Störung auslösen. Sie wird oft auch als Krankheitsverarbeitungsstörung bezeichnet.

Welche psychischen Folgen können chronische Krankheiten haben?

Es gibt unterschiedliche psychische Reaktionen, die Patient*innen und deren Körper auf die Überbelastung durch eine chronische Krankheit aufweisen. So können sehr daruntr leiden, zum Beispiel, wenn Patienten derMeinung sind, dass sie selbst oder ihr eigener Körper nicht mehr so wertvoll ist, wie vor der Erkrankung. Andere Patient*innen weisen unterschiedliche Arten von Verlustängsten auf. Diese beziehen sich hauptsächlich auf den Verlust von Freund*innen, Partner*in und vom Beruf.

Eine weitere Art, mit welcher Betroffene auf eine chronische Erkrankung reagieren, bezeichnen wir als Verleugnung. Diese Patient*innen leugnen die Schwere ihrer Krankheit und der aufkommenden Folgen meistens mit Aussagen, wie: „So schlimm ist es nicht.“ Wiederum andere versuchen, die Erkrankung zu verarbeiten, zeigen aber deutliche Probleme beim Verarbeiten von Enttäuschung und Wut. Sie fragen sich unter anderem auch, weshalb genau Sie eine solch schwere Erkrankung erleiden mussten.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Somatopsychische Störung?

Die Betroffenen leiden häufig unter Symptomen, die an eine Stresssituation erinnern. Sie sind häufig Folge der Überbelastung des Körpers durch die chronische Erkrankung. Außerdem äußern sich Probleme in Verbindung mit der emotionalen Verarbeitung der Erkrankung, welche psychischer als auch physischer Natur sein können:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • muskuläre Verspannung
  • Rücken- oder Gliederschmerzen
  • Atemnot, Schwindel
  • Benommenheit

Wie wird die Krankheit diagnostiziert?

Wie bei den meisten psychischen Störungen, liegt der Diagnose einer somatopsychischen Störung auch eine Kombination aus einem gründlichen Arztgespräch und der Bearbeitung differenzierter Fragebögen.
Zudem muss zum Ausschluss anderer körperlicher oder seelischer Ursachen bei einer psychosomatischen Störung eine sehr gründliche Anamnese durchgeführt werden, auch um die bestehendechronische Erkrankung aus der Vergangenheit der Betroffenen als Ursache der Störung identifizieren zu können. Hierbei müssen beispielsweise körperliche Symptome, wie Müdigkeit oder Gewichtsverlust deutlich von depressiven Symptomen abgegrenzt werden, um eine Fehldiagnose und den – daraus resultierenden – fehlerhaften Behandlungsansatz zu vermeiden. Dies wird auch als Differentialdiagnose bezeichnet.

Wie kann die Somatopsychische Störung behandelt werden?

Die somatopsychische Störung wird – wie die meistens psychischen Erkrankungen – mit unterschiedlichen Therapiemethoden behandelt. Die Betroffenen haben die Möglichkeit, eine psychotherapeutische Beratung aufzusuchen. Hier wird ihnen geholfen, die Folgen der körperlichen Erkrankung zu bewältigen und so die Stresssymptome zu reduzieren.
Außerdem können Betroffene unterschiedliche Selbsthilfegruppen besuchen oder eine soziale Betreuung in Anspruch nehmen.

Mit Hilfe dieses Tests können Sie eine Einschätzung vornehmen, ob Sie unter den Symptomen einer sozialen Phobie leiden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Diagnose nach ICD-10?

Diese Diagnose kann unterschiedlich nach ICD 10 codiert werden und hängt von der körperlichen Diagnose und Ausmass und art der seelischen Folgen ab.

Was versteht man unter ICD-10?

ICD-10 ist ein Diagnoseschlüssel, welcher der amtlichen Klassifikation für ärztliche Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung dient. Ärzte/-innen verwenden diesen Code auch, um Krankheitsdiagnosen auf Krankschreibungen zu verschlüsseln.

In Kombination mit welchen Krankheiten kommen Somatopsychische Störungen meistens einher?

Sehr häufig treten Somatopsychische Störungen in Kombination mit Krebserkrankungen oder chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus auf, aber auch bei chronischen Hauterkrankungen oder rheumatische Erkrankungen und anderen schmerzhaften Erkrankungen können diese in Erscheinung treten.

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